5 Videoarten, die du unbedingt für dein Video Marketing kennen solltest

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Es gibt unzählige verschiedene Videoformate, zwischen denen Unternehmen wählen können. Nicht jedes Video kommt in jeder Branche gleich gut an und manche Videoarten eignen sich besser für bestimmte Wirtschaftszweige als andere. Neben der Branche kommt es dabei auch immer auf die Marketingstrategie und die angesprochene Zielgruppe sowie die verwendeten Kanäle an. 

In diesem Beitrag möchte ich euch daher einen kurzen Überblick über 5 Videoarten verschaffen, die ich für besonders interessant halte und von denen wohl mindestens eins für die meisten Unternehmen Sinn machen wird.  

Deswegen präsentiere ich jetzt ohne viel Geschwafel und ohne, dass die Videos nach einem bestimmten Schema sortiert sind 😉 die 5 Videoarten, die du unbedingt für dein Video Marketing kennen solltest: 

Imagevideos 

Starten wir direkt mal mit dem Klassiker unter den Unternehmensvideos, das jeder kennt. Imagefilme dienen dazu, dass das Unternehmen sich selbst, seine Kunden oder Leistungen vorstellen kann. Das Ziel ist es, die Mission oder Daseinsberechtigung des Unternehmens zu vermitteln

Screenshot von Imagevideo von Bertrandt
Als Beispiel kannst du dir das Imagevideo von Unternehmen im Entwicklungsdienstleistungsbereich Bertrand auf YouTube anschauen.

Den Begriff Mission habe ich absichtlich gewählt. 

Warum? 

Du hast ja eine Berufung, der du nachgehst. Und diese musst du auch so vermitteln – als Berufung. So zeigst du deinen potenziellen Kunden, dass du mit Herzblut dabei bist. Deine Mission sollte dabei möglichst konkret und alltagstauglich sein, da zu pathetische Formulierungen geschwollen klingen und selten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.  

Gute Beispiele für konkrete Unternehmensmissionen könnten z. B. sein: 

  • Wir schaffen dir zeitliche Freiräume für die wirklich wichtigen Dinge (Service-Dienstleister, z. B. Virtual Assistants, Zeitarbeitsunternehmen) 
  • Deine Sicherheit ist unsere Mission (Objektschutz, Bodyguards, aber auch z. B. VPN-Provider) 

Kommen wir also nochmal zum Ziel von Imagevideos. Also Imagevideos sollen Unternehmen auf authentische Art und Weise darstellen. Sie eignen sich eigentlich für alle Unternehmen, die nicht ausschließlich von Diskretion und Weiterempfehlung leben. Gerade in Branchen, in denen ein solches Video (noch) nicht zum guten Ton gehört, kann sich die Investition lohnen, um positiv aus der Masse der Konkurrenten hervorzustechen. 

Rezensionen

Im Gegensatz zu Produktvideos handelt es sich bei der Rezension um eine möglichst ehrliche Meinung eines Dritten zu den eigenen Produkten oder Dienstleistungen 

Screenshot von Rezensionsvideo von Ikea
Auf YouTube kannst du dir dieses Beispielvideo für eine gelungene Rezension in Videoformat anschauen!

Das schließt dann doch von vornherein aus, dass dieses Video von dir selbst gedreht werden kann. Oder?  

Obwohl man Reviews eigentlich nicht selbst drehen kann, ist es eine sinnvolle Variante, um einen Eindruck seines Produkts (oder der Dienstleistung) zu vermitteln. Hier steht gerade im Vordergrund, dass das Produkt eben nicht nur positiv dargestellt wird.  

Viele Unternehmen arbeiten daher z. B. mit Influencern zusammen, um ihr Produkt einer breiteren Zielgruppe zu präsentieren. Es ist aber genauso denkbar, unter den eigenen Kunden oder einer zufälligen Testgruppe Personen zu gewinnen, die dann ohne Vorgaben über das Produkt sprechen und als Unternehmen lediglich den Dreh zu organisieren. Dieses Prinzip kennt man zum Beispiel aus der Fielmann-Werbung. 😉 

Da sich Videos gerade im Social Media Bereich sehr schnell verbreiten, sollte dein Produkt oder Service wirklich gut sein. Ein Verriss kann dir mehr schaden als förderlich sein. 

FAQs – Frequently Asked Questions 

Sicher kennst du die sogenannten FAQs von diversen Websites. Hier werden in Kürze die häufigsten Nutzerfragen beantwortet. In Anlehnung daran gehen mittlerweile viele Unternehmen dazu über, diese Fragen in Videoform zu beantworten.

Screenshot von FAQ Video von Bruugar
Der Streamer hat ein FAQ Video auf YouTube hochgeladen, dieses kannst du dir als Beispiel anschauen.

Der Vorteil dieser Variante ist, dass du deine Nutzer oder Kunden dazu auffordern kannst, eigene Fragen einzureichen, die dann im nächsten Video beantwortet werden. Das schafft Kundennähe und fördert die Kommunikation. Es bietet außerdem auch eine gute Möglichkeit, durch regelmäßige Videos beim Zuschauer „auf dem Schirm“ zu bleiben und dein Unternehmen immer wieder in den Fokus zu rücken. 

Ein weiterer Pluspunkt dieses Videotyps ist das Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Bei FAQs erwartet niemand Wunder, meist reicht ein einfaches Interviewformat mit Erzähler und Kamera samt Stativ. Daher sind diese Videos sehr schnell und einfach zu produzieren und bieten hohen Nutzen für sehr wenig Aufwand. Sie eignen sich daher auch für eine Vielzahl von Unternehmen.  

Wichtig ist, dass es Kunden gibt, die Fragen zum eigenen Thema oder Produkt haben. Besonders stark können von diesem Format aber beratende Berufe profitieren, da hier die eigene Expertise reichweitenwirksam präsentiert werden kann.  

Testimonials 

Das Testimonial ist inhaltlich ein Sonderfall: Es handelt sich hierbei um Kundenmeinungen, es wird also der Kunde interviewt. Testimonials sind damit inhaltlich Rezensionen sehr ähnlich. Der Hauptunterschied besteht meines Erachtens darin, dass Rezensionen in aller Regel aus dem eigenen Antrieb des Kunden heraus entstehen, während du für Testimonials deine Kunden aktiv um ihre Kooperation bitten musst. Die Grenzen zum weiter oben genannten Fielmann-Beispiel gehen fließend ineinander über. 

Screenshot von Testimonial Video Direct Agents
Die US-amerikanische Marketingagentur Direct Agents hat ihr Testimonial Video gut umgesetzt. Du kannst dich auf YouTube inspirieren lassen.

Während bei Rezensionen die ehrliche Kundenmeinung ungefiltert gezeigt wird, hat man bei Testimonials als Unternehmen natürlich einen großen Einfluss darauf, wer gezeigt wird.  

  • Wie telegen sind die interviewten Personen?  
  • Welche Aussage passt am besten zum Eindruck, den ich vermitteln will?  

All das sind Faktoren, die man hier aktiv selbst beeinflussen kann. Jedes Unternehmen kann von Testimonials profitieren, da sich die Zuschauer oft mit „dem kleinen Mann“ identifizieren können. 

Tutorials 

Gibst du auf YouTube irgendeine Suchanfrage sowie den Begriff Tutorial ein, wirst du sicher über sehr viele Videos zu dem Thema stoßen. Tutorials sind Erklärvideos und sehr beliebt, da du damit Fachwissen vermitteln kannst. Das hat natürlich den Vorteil, dass du mit deinem Wissen glänzen kannst und von potenziellen Kunden als Experte wahrgenommen wirst. 

Screenshot von Tutorial von Schwarzkopf
Ein besonders gutes Beispiel für Tutorialvideos sind die Tutorials von Schwarzkopf. Diese kannst du dir auf ihrem YouTube Kanal anschauen!

Außerdem werden erklärende Themen oft aktiv gesucht, das heißt deine Zielgruppe findet allein zu dir. Vorausgesetzt dein Tutorial ist wirklich gut produziert, spannend geschnitten und auf den richtigen Kanälen zu finden – YouTube ist hier als die größte Video-Suchmaschine zu nennen. 

Der Vorteil von Tutorials ist, das sie meist mit überschaubarem Aufwand produziert werden können, aber einen langanhaltenden Effekt auf bestehende und künftige Zuschauer haben. Außerdem musst du das Thema nicht bis ins letzte Detail behandeln. Es reicht meist, wenn du weit genug in die Materie einsteigst, um das Kundenproblem zu lösen. Alles Weitere ist dann der Mehrwert, für den deine Kunden dich letztendlich beauftragen. 

Zusammenfassung 

Wie du siehst, gibt es die verschiedensten Arten von Videos. Wir haben hier im Beitrag nur an der Oberfläche gekratzt und uns einige Beispiele herausgesucht. Jeder Videotyp, den du vorgestellt bekommen hast, ist für unterschiedliche Situationen nützlich.  

Gerade als Anfänger im Bereich Video kann es sinnvoll sein, sich auf die leichter zu produzierenden Arten zu konzentrieren, um diese gewinnbringend in der eigenen Content Strategie zu nutzen.  

Wichtiger jedoch als der mit der Erstellung verbundene Auftrag, ist das Ziel, dass du damit erreichen willst. Hier solltest du dir vorab Gedanken machen, welche Videoarten für dich Sinn machen könnten, anstatt einfach irgendein Video zu produzieren, weil es gerade im Trend ist. 

Dann viel Spaß beim Video Marketing! 

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